Wie alt ist Handrup ?

In einer Urkunde aus dem Staatsarchiv in Düsseldorf aus dem Jahre 890 wird das Dorf Handrup genannt.

Quelle: s.u.



Übersetzung der Urkunde

Werden IX a, 1a von 890, Seite 16

Ebende, was Erpmund verwaltet hat gibt 8 Schaffel Roggen.

In Beesten (Krs. Lingen) gibt Daghuelp 24 Schaffel Roggen, den vollen Heeresschilling und eine volle Unterkunft. Benno gibt das gleiche, was Craling gegeben hat. Hruodger dasselbe. Waldric gibt von dem, was Erpmund verwaltet hat, 16 Schaftel Roggen, 6 Schaffel...?.. als Heeresschilling.

In Listrup (Krs. Lingen) gibt Wenno 32 Schaffel Roggen, Herresschilling und Unterkunft.

In Ahlde (Krs. Lingen) gibt Weddic 24 Schaffel Roggen und den Heeresschilling. Unter sich sorgen sie für eine Unterkunft.

In (Feil-) Baxten (Krs. Lingen) werden bei dem Besitz, den Rikward geschenkt hat, zwei Unterkunftsmöglichkeiten bereitgehalten.

In Hummeldorf (Krs. Lingen) gibt Athalgrim 7 Schaffel Roggen und 7 Denare als Heeresschilling. Merceo gibt entweder 7 Schaffel Roggen oder einen Krug Honig.

In Bentlage (b. Rheine) gibt Liabbern 32 Schaffel Roggen und den Heeresschilling. Thancbraht hat den Hof verschenkt.

In Gellendorf (b. Rheine) werden 9 Schaffel Roggen gegeben.

In Rodde (b. Rheine) 10 Schaffel...?..

In Hestrup b. Handrup (Krs. Lingen) muß nachgeprüft werden (?)

In Settrup (östlich Freren) (ist ein Gut), was Antheri zurückgegeben hat.

In Rüsfort (b. Hopsten) ist nachzuprüfen (?)

Uber das in Beesten (westl. Ankum), was Hrodheri gegeben hat.

In Anten (nördlich Berge) ...?.. 4 2/3 Muddi Roggen

In Herzlake a. d. Haase) ist nachzuforschen über das, was vernichtet worden ist.

In Versen (nordwestl. Meppen) werden 32 Schaffe Roggen und der Heeresschilling gegeben. - Agradingau (= Gau Meppen)

In Geeste (a. d. Ems, südl. Meppen) was die Menschen entrissen haben (?), gibt Hathei 3 Schaffel Roggen und eine Herberge.

In Wettrup (Krs. Lingen) werden 3 Schaffel Roggen gegeben.

In Elbergen (Krs. Lingen), was zerstört worden ist, werden 8 Schaffel und ein Krug Honig für Herberge und Heerbann gegeben.


Anm.: Dort wo nachzuprüfen wer oder wo von Zerstörung die Rede ist, dürften kriegerische Ereignisse vorausgegangen sein, wahrscheinlich Einfälle der Normannen, die besonders Dörfer und Bauerschaften heimsuchten, die an einem Gewässer lagen.


Quelle:
1100 Jahre Gemeinde Handrup, Gemeinde Handrup, Handrup 1990, S. 4-5


Quelle: www.heimatarchiv.de zurück