Georg Völlering: "Meine Verlorenen Jahre"    Erinnerungen - nicht nur an Rußland


In dem Buch mit dem obigen Titel erzählt ein emsländischer Bauernjunge seine Erinnerungen an den ungewöhnlichsten Abschnitt seines Lebens. Als zwölfjähriger erlebt er den Beginn des Dritten Reiches und der Autor, er selber ist dieser Bauernlunge, berichtet über seine Eindrücke als Heranwachsender im Vorkriegsdeutschland.

Besondere Begebenheiten, die er als Augenzeuge miterlebte, wie etwa eine Aktion der Einwohner des Dorfes Spelle, in der sie sich gegen die Entfernung des Kreuzes aus ihrer Schule zur Wehr setzten, sind ausführlich beschrieben. Wie Millionen anderer seiner Generation mußte dieser Bauernjunge mit neunzehn Jahren Soldat werden und nahm von 1941 bis 45 an den Kämpfen in Rußland teil. Seine Soldatenzeit endet nach einer dramatischen Flucht durch die im Schnee und Frost erstarrten Wälder Polens im Januar 1945 in einem sowjetischen Kriegsgefangenenlager. Die Schilderungen über das Leben der deutschen Kriegsgefangenen in den russischen Lagern nehmen im abschließenden Teil der Erzählungen einen breiten Raum ein.

Das Buch führt Sie in eine Zeit zurück, die unendlich viel Leid über Deutschland und ganz Europa brachte und die Folgen der verbrecherischen Politik Hitlers sind bis heute nicht überwunden, wie uns erneut die Flüchtlingsströme aus dem Osten unseres geteilten Vaterlandes zeigen. Nicht zuletzt durch die mehr als hundert Bilder, die der Autor fast ausschließlich selber fotographierte, kann Ihnen dieses Buch auf unterhaltsame Weise ein Stück Zeitgeschichte vermitteln.

Außer bei dem Autor Georg Völlering, Dallhofstraße 5, 4452 Messingen liegt das Buch ab dem 10.12.1989 bei der Volksbank Lengerich, wie auch bei der Tankstelle Buschmeyer in Lengerich für Sie bereit. Falls Sie auch für auswärts wohnende Verwandte und Bekannte ein Buch kaufen wollen, sollten Sie damit nicht zu lange warten, da aus Kostengründen nur eine begrenzte Anzahl Bücher gedruckt werden konnten. Der Preis des annähernd 300 Seiten umfassenden Buches beträgt 25 DM.

Quelle:
Informationsblatt der Samtgemeinde Lengerich - Nr. 141, Lengerich Dezember 1989